20 Mai 2008

Tschüß Münster

"Sylvia allein in Westfalen" ist seit gestern Geschichte.

Kurz vor 8 Uhr ist der Möbelwagen angerückt und innerhalb einer halben Stunde war die Wohnung leer. Ich habe dann noch die Wohnung sauber gemacht und alles was ich in den nächsten zwei Wochen benötige ins Auto gepackt. Zunächst ging es noch mal ins Institut um die Schlüssel und das Notebook abzugeben, dann war ich mit den Kollegen ein letztes Mal in der Mensa und der Zeitpunkt des endgültigen Abschieds war gekommen.
Um kurz nach 14 Uhr habe ich das Ortsschild von Münster passiert - es war ein richtig gutes Gefühl :)

Im Rückblick ist Münster eine sehr nettes Städtchen, vor allem die Innenstadt - dort auf Dauer leben könnte ich aber nicht, dafür ist es zu langweilig und spießig und der Westfale zu grantig. Wir zwei sind also nie so richtig miteinander warm geworden. Auf Besuch werde ich aber gerne wieder dorthin fahren.

In diesem Blog wird es also keine neuen Einträge mehr geben - ihr könnt aber gerne meinen neuen Blog besuchen.

*Klappt den Deckel zu und verabschiedet sich*

05 Mai 2008

Nachmieter gefunden

So ... endlich hat jemand den Mietvertrag unterschrieben. Und er will auch am 1.6. einziehen. Sehr schön ... eine Sorge weniger.

29 April 2008

Nachmieter gesucht

Wenn das so weitergeht, dann muss ich bis Ende Juni hier noch Miete zahlen.

Die letzten Tage habe ich damit verbracht, potentielle Nachmieter durch die Wohnung zu schleusen.
Das heißt, dass man gewissermaßen im Museum wohnt und immer alles tiptop aufgeräumt sein sollte. Es wäre mir absolut peinlich, wenn hier Unordnung herrschen und z.B. nicht abgespültes Geschirr in der Küche rumstehen würde. Außerdem beglotzen wildfremde Menschen meine Schlafstätte sowie meine Restaurationsartikel im Bad. *schüttel*

Leider hat sich bisher niemand entschließen können, die Wohnung zu mieten. Den meisten ist entweder die Küche oder das Bad zu alt. Die wissen diesen antiken Herd aus den 60ern gar nicht zu schätzen. Auch wundert mich, dass das kackbraune Bad keinen Anklang findet. Schließlich ist kackbraun bei Möbeln auch wieder sehr modern (suggeriert zumindest der IKEA-Katalog). Der Rest der dann noch übrig bleibt findet entweder die Entfernung zur Innenstadt zu weit oder die Miete zu hoch. *seufz*

24 April 2008

Der Anfang vom Ende

Der Endspurt wird eingeläutet. Gestern habe ich meine Kündigung in die Hauspost gegeben. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust.

Einerseits habe ich mich auf diesen Moment gefreut. Jetzt werde ich endlich wieder mit dem Herrn G. in einer Wohnung wohnen, ohne diese lästige Wochenend-Pendelei. Am liebsten würde ich sofort meine ganzen Sachen packen und in die Schweiz fahren.

Andererseits weiß ich auch, was ich hier aufgebe und bin mir plötzlich gar nicht mehr so sicher das Richtige zu tun. Rational gesehen ist es absolut bescheuert und dumm eine feste Wissenschaftlerstelle einfach aufzugeben. Schließlich hat mich diese "Lebensstelle" erst nach Münster gelockt. Diese Stellen sind rar gesät und werden im Zuge von Einsparmaßnahmen immer seltener. Erst heute habe ich auf "Zeit online" gelesen, dass eine derartige Wissenschaftlerlaufbahn in Deutschland immer schwieriger zu verwirklichen ist. Theoretisch hätte ich hier meine Zeit bis zur Rente absitzen können, ohne mir je wieder Sorgen um den Job machen zu müssen. Aber bei näherer Betrachtung bin ich wohl nicht dieser Beamtentyp - allein das Wort Lebensstellung löst ein gewisses Schaudern aus. Hinzu kommt: die Arbeitsstätte ist einfach am falschen Ort.

22 April 2008

Kleinanzeige

Ein Bekannter hatte vor einiger Zeit gemeint, ich könnte mir in Münster doch einen Liebhaber anschaffen.
Jetzt wo es schon fast zu spät ist, habe ich am Schwarzen Brett des Uni-Klinikums (!) diesen Fresszettel entdeckt. Ich bitte die Qualität zu entschuldigen, mein Handy macht beschissene Fotos.

Ein teilrasierter ER ... alle Wünsche .... und in die Zielgruppe von 18-70 Jahre passe ich auch ganz gut rein... was will man mehr? Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich da jemand auf Kosten des ER einen Spaß erlaubt hat.

21 April 2008

Sylvia bei den Schweizern

Ich habe dieses Wochenende meinen neuen Blog in die Welt gesetzt.
Wie schon angekündigt wird spätestens Ende Mai aus "Sylvia allein in Westfalen" "Sylvia bei den Schweizern". Hier geht's zum neuen Blog.

17 April 2008

Ich muss mich Facebook

Ich habe heute eine Mail mit folgendem Inhalt aus dem Spam-Ordner rausgezogen:

Ich habe eine Facebook Profil posten kann, wo ich meine Bilder, Videos und Veranstaltungen, und ich möchte hinzufügen, die Sie als Freund, damit du es sehen kannst. Zuerst müssen Sie sich Facebook! Wenn Sie mitmachen, können Sie auch Ihr eigenes Profil zu erstellen.

*ROFL*

Danke Andy - das war das Highlight zum Feierabend. Haben die das mit BABEL FISH übersetzen lassen?

10 April 2008

Spaß im Büro mit USB

Nerven die Kollegen mal wieder? Wer hätte da nicht gerne eine Waffe zur Hand! Einen USB-Anschluss hat schließlich jeder PC, und mit dem USB Raketenwerfer behält man im Bürokrieg garantiert die Oberhand.

03 April 2008

Testpiesler?

An der Supermarkt-Kasse stellte mein Nachfolger Katzenstreu mit der Aufschrift "Von Tierärzten getestet" aufs Band.
Wie darf man das denn verstehen?

01 April 2008

Johlidüüüü

Jetzt ist es amtlich ... aus "Sylvia allein in Westfalen" wird zum ersten Juni "Sylvia bei den Schweizern". *hüpf* *freu* *tanz*

Ich wollte hier bisher nichts schreiben, weil man ja nie so genau weiß, wer alles mitliest. Aber jetzt ist der Arbeitsvertrag unterschrieben und das Gespräch mit meinem Chef habe ich auch hinter mich gebracht. Mei, gehts mir gut :)

Der einzige Wermutstropfen ist, dass der Miezekater immer noch nicht aufgetaucht ist.

11 März 2008

Seit Samstag

ist der Miezekater nun spurlos verschwunden.
Die Suche in der Wohnanlage und der Umgebung verläuft bislang erfolglos.
Auf die vielen Zettel hat sich bisher niemand gemeldet.
Er ist auch in keinem Tierheim oder bei keinem Tierarzt aufgeschlagen.
Da könnte man doch ganz laut SCHEISSE schreien!!!

09 März 2008

Ich wünsche mir so sehr, dass ...



... unser Miezekater zurückkommt. Er ist seit gestern früh verschwunden, als er das erste Mal in der neuen Wohnung in der Schweiz rausdurfte.
Ich hoffe so, dass der Herr G. ihn irgendwo aufstöbern kann. Der einzige Trost ist, dass er gechipt und bei Tasso registriert ist - wenn er in einem Tierheim oder bei einem Tierarzt landet stehen die Chancen ganz gut, dass wir ihn zurückbekommen.
Ich sitze also hier in Münster, kann nichts tun und bin unendlich traurig .... *seufz*

08 März 2008

I've had the time of my life

I've had the time of my life, der Titelsong von Dirty Dancing, läuft gerade im Radio. Das macht mich traurig und erinnert mich daran, dass Patrick Swayze den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht verlieren darf. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und viel Kraft.

05 März 2008

Schachtelspiele

In der neuen Wohnung türmen sich im zukünfigen Gästezimmer mehr als 80 Umzugskisten. Diese sind alle durchnummeriert, da der Zoll eine Liste mit dem Umzugsgut haben wollte.
Ich war so clever, die Verbindungsteile des Bettrahmens in der Hektik letzten Dienstag in eine der Schachteln zu packen ohne zu vermerken, in welcher der Schachteln diese denn nun drin sind. Ich weiß nur, dass sie in einer der Schachteln jenseits der Nummer 50 drin sein müssen, da ich sie mit Sicherheit in eine der Kisten gepackt habe, die im Schlafzimmer standen. Die Bettpfosten, das Montagematerial etc ist alles schön vermerkt - nur eben diese blöden Teile nicht.
Der arme Herr G. darf nun so lange auf der Matratze auf dem Boden pennen, bis er entweder durch Zufall die richtige Schachtel findet oder sämtliche Schachteln auf-/bzw. ausräumt.

27 Februar 2008

Ausgeräumt

So... der Umzugswagen mit unserem Hab und Gut ist vor einer Stunde weggefahren. Ich bin total kaputt. Letztes Wochenende haben wir den Endspurt in Sachen Kistenpacken und Möbel abbauen eingeläutet. Am Sonntag abend bin ich mit nach ZH gefahren, war den Montag über in Basel (dazu später mehr) und bin schon ziemlich k.o. am Montag abend wieder hier in Gräfelfing angekommen.
Gestern habe ich die letzten Dinge gepackt, Sachen in Luftpolsterfolie gehüllt und - ganz wichtig - für den Zoll die Inventarliste der Kartons erstellt. Dann noch den Kühlschrank abtauen etcetcetc. Immer wieder mal ist mir noch was eingefallen was noch erledigt werden muss. Alles in allem bin ich erst um 1h ins Bett gefallen.
Der Möbelwagen stand heute schon um 8h vor der Tür. Ich bin jetzt erst mal froh, dass die Sachen unterwegs nach Konstanz sind. Dort gehen sie morgen früh über die Grenze und durch den Zoll und dann weiter bis ZH, wo der Herr G. alles in Empfang nimmt.
Nachher kommt jemand, der unsere Waschmaschine kaufen will und dann werde ich mal anfangen zu putzen - hinter dem Schlafzimmerschrank sah es z.B. äußerst lecker aus. Ich muss dann auch schon mal anfangen, alles fürs Streichen vorzubereiten (alles abkleben etc), damit das dann flott über die Bühne gehen kann.
Wenn ich daran denke, was alles noch zu tun ist, wird es mir ganz anders und ich möchte am liebsten die Tür hinter mir zuziehen und abhauen :)

21 Februar 2008

Alice-Werbung

Ähm.... Hallo.... *schnips schnips*
Hihiiieer ... ich hab auch die Alice Telefon- und Internetflatrate ...
Krieg ich jetzt Besuch von Brad Pitt?
*bittebitte*
*bettel*
*lüsternguck*

19 Februar 2008

Münster-ABC ... G

G wie Gievenbeck
Ich wohne im Stadtteil Gievenbeck, zum Glück noch in dem Teil bevor die großen Wohnklötze beginnen.
Von der Wohnlage her habe ich es richtig gut getroffen. Ich kann zur Not zu Fuß zur Arbeit gehen. In der unmittelbaren Nähe gibt es zwei Supermärkte, von denen einer bis 22h geöffnet hat, und eine Postfiliale. Außerdem habe ich nur 2 Minuten bis zur nächsten Bushaltestelle. Es ist für Münster ein absoluter Luxus, dass dort 3 Linien fahren.

G wie Graphikmuseum Pablo Picasso
Im Picasso-Museum sind graphische Werke, hauptsächlich Lithographien von Pablo Picasso ausgestellt. Zudem gibt es laufend Wechselausstellungen hauptsächlich mit Werken von Zeitgenossen Picassos. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

08 Februar 2008

Zügeln in die Schweiz


Oh mann... in letzter Zeit bin ich nicht gerade viel zum Bloggen gekommen. Das liegt unter anderem daran, dass mein Privatleben derzeit etwas durcheinander gewirbelt wird.

Die Woche vor Weihnachten hat der Herr G. eine Zusage für einen Job in der Nähe von Zürich bekommen. Er hat dort mittlerweile schon seine erste Arbeitswoche hinter sich gebracht.
Nun muss natürlich die Gräfelfinger Wohnung in die Schweiz übersiedeln oder - wie der Schweizer sagt: wir zügeln in die Schweiz. Wir stimmt in dem Fall nicht ganz, vorerst werden nur der Herr G., der Miezekater und meine Fische zügeln.

Wenn man so einen Umzug vorhat, dann muss da jede Menge organisiert werden. Die Wohnungssuche ist nicht so einfach, wenn man nicht vor Ort ist und sich außerdem das Wohnungsangebot in Grenzen hält. Diese Woche war es aber soweit - der Mietvertrag ist unterschrieben und Ende Februar soll dann der Umzug über die Bühne gehen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Wohnung und vertraue darauf, dass der Herr G. da was schönes ausgesucht hat. Es ist die erste unserer Wohnungen, die ich nicht mitausgesucht habe. Auf den Bildern schaut es jedenfalls ganz nett aus, außerdem sind wir die Ersten, die in der Wohnung wohnen werden - das Haus ist ganz neu gebaut. Derzeit bleiben nur die Wochenenden, um unsere gesamte Wohnung in Kisten zu verpacken und zu demontieren. Ich habe damit schon Anfang Januar begonnen - endlich mal wieder eine Gelegenheit, alles kräftig zu entrümpeln.
Seit der Mietvertrag unterschrieben ist, können wir uns jetzt auch darum kümmern eine Umzugsfirma zu engagieren, die unser Hab und Gut in die Schweiz transportieren soll. Ich habe dafür zum einen bei umzugsauktion.de eine Auktion gestartet, zum anderen ist heute jemand von einer Umzugsfirma zur Besichtigung gekommen, um uns dann ein Angebot vorzulegen.
Bei einem Umzug ins Nicht-EU-Ausland gehen die ganzen Umzugsgüter durch den Zoll. Das heißt, dass man eine Liste anfertigen muss, was in den einzelnen Kisten alles verpackt ist. Bei den letzten Umzügen habe ich immer alles einfach so in die Kisten gestopft - jetzt gleicht das ganze eher einer Inventur. Ich weiß nun jedenfalls ganz genau, wie viele Bände "Lustiges Taschenbuch", wie viele Bücher etc ich besitze.

Inzwischen habe ich eine riesige Liste erstellt, was noch alles zu erledigen ist. Es fallen einem immer wieder Dinge ein, die man nicht vergessen darf. Das können so banale Dinge sein wie einen Nachsendeantrag bei der Post zu stellen, es kann aber auch Dinge betreffen, die vielleicht existenziell sein könnten, wie unsere gemeinsame Haftpflichtversicherung. Diese gilt nur, wenn wir beide unseren ersten Wohnsitz in derselben Wohnung haben. Ich muss nun aber meinen ersten Wohnsitz vorerst mal nach Münster verlegen - und benötige dann auch eine eigene Haftpflichtversicherung. An derartige Sachen denken zu müssen finde ich sehr sehr langweilig.

Zur neuen Wohnung gehört eine eigene Waschmaschine, sowie eine komplett eingerichtete schicke Küche. Bei den Schweizern ist es normal, dass eine Küche in der Wohnung drin ist. Das läuft zum Glück nicht so wie hier, dass man selbst eine Küche kaufen und diese wiederum an den Nachmieter verkaufen muss. Das heißt aber wiederum, dass wir unsere Waschmaschine, Geschirrspülmaschine etc nicht in die Schweiz schaffen müssen. Hoffentlich finden sich in den nächsten Wochen dann auch Käufer für den ganzen Kram.

Es tut schon etwas weh, nach so langer Zeit endgültig von München wegzuziehen. Schließlich habe ich dort 14 Jahre ganz + die letzten 2 Jahre teilweise gelebt und ich habe mich bei den Bayern außerordentlich wohl gefühlt. Am liebsten würde ich auch unsere Wohnung und den Garten, ach am liebsten das ganze Haus einfach einpacken und mitnehmen. Schade, dass so etwas nicht möglich ist. Allerdings verwandelt sich die Wohnung zunehmend, da sich schon überall die gepackten Kisten stapeln. Die Wohnung ist längst nicht mehr so einladend und gemütlich, dadurch nimmt man schon schrittweise etwas Abschied. *seufz*

25 Januar 2008

Plattencover


Ich habe bei Anke das Plattencover-Stöckchen mitgenommen.

Ein Plattencover zu entwerfen ist eigentlich eine einfache Sache:

1. Den Namen von Band oder KünstlerIn bekommst Du *hier*. Nicht schummeln, das Erste wird genommen!
2. Der Plattentitel steht *hier*. Die letzten vier Worte des letzten Zitates, bitte.
3. Und *hier* bekommst Du das Bild für Dein Cover.
4. Das Ganze mit einem Bildbearbeitungsprogramm zusammenschustern, fertig!

12 Januar 2008

Münster-ABC ... F

F wie Friedenssaal
Schilder an der Autobahn weisen darauf hin, dass Münster die "Stadt des Westfälischen Friedens" ist. Der Westfälische Friede, der den 30jährigen Krieg beendete, wurde im Friedenssaal des historischen Rathauses ausgehandelt. Somit ist der Friedenssaal eine der Hauptattraktionen der Stadt und ich schleppe sämtlichen Besuch dort hin.

F wie Flughafen
Den Flughafen Münster/Osnabrück kenne ich inzwischen wie meine Westentasche, da er der Ausgangspunkt für meine Wochenendependelei ist. Im Gegensatz zu München ist er klein und überschaubar und man benötigt vom Eingang zum Gate inklusive Einchecken und Sicherheitskontrolle ca. 5 Minuten. Das Personal an der Sicherheitskontrolle kennt mich inzwischen persönlich ;)
Bedingt durch die Größe werden ankommende nicht von abfliegenden Passagieren getrennt, d.h. dass man als ankommender Passagier durch den Wartebereich am Gate geht, um zur Gepäckausgabe bzw. zum Ausgang zu gelangen.

F wie Fernbeziehnung
Ist ein Beziehungsmodell, das ich überhaupt nicht empfehlen kann.
Man kommt am Freitag abends spät an, verbringt den ganzen Samstag miteinander und ist am Sonntag dann den ganzen Tag schon wieder auf dem Sprung, weil man ja wieder zurück fahren muss. Das Ganze ist auf Dauer sehr anstrengend und kostet ziemlich viel Kraft und Energie. Ich bin auch nirgends mehr so richtig zu Hause - in Gräfelfing nicht mehr und in meiner "Behelfswohnung" in Münster eben auch nicht. Wenn ich geahnt hätte, dass dieser Zustand länger als zwei Jahre anhalten wird, hätte ich die Stelle in Münster nicht angenommen.
Ohne Telefonflatrate ist eine Fernbeziehung jedenfalls nicht zu empfehlen :)
Eine Fernbeziehung erfordert auch jede Menge Vertrauen. Wenn einer von beiden eifersüchtig veranlagt ist, kann das nie und nimmer funktionieren.

11 Januar 2008

Bayern-Klinsi

"Jürgen Klinsmann wird neuer Bayern-Coach"

steht doch tatsächlich rot auf weiß auf der Homepage des FC Bayern. Dem Ruf der Bayern kann eben niemand widerstehen. "Auch die Kanzlerin freut sich auf Klinsmann" erfährt man, wenn man den Artikel bis nach unten scrollt.

Ich kann das einfach nicht glauben und hoffe immer noch, dass da irgendjemand die Seite gehackt und sich einen Spaß erlaubt hat. Wenn das tatsächlich stimmt, dann ist er in meiner Achtung ein gutes Stück nach unten gerutscht.
Der passt doch da überhaupt nicht hin. Wer will schon Trainer einer Mannschaft voller Diven sein, wenn einem Leute wie der Herr Hoeneß oder der Herr Rummenigge oder der Kaiser persönlich ständig reinquatschen?

07 Januar 2008

Münster-ABC ... E

So.... nach der Weihnachtspause geht es weiter mit

E wie:
"Entweder es regnet oder es läuten die Glocken. Und wenn beides zusammen fällt, dann ist Sonntag"
Diesen Satz habe ich an meinem ersten Arbeitstag von einem meiner Kollegen gehört. Zuerst habe ich darüber gelacht - es hat sich aber schnell herausgestellt, dass da jede Menge Wahres dran ist.
Zum Wetter in Münster gibt es ein paar Buchstaben später mehr :)

19 Dezember 2007

Münster-ABC ... D

Tut mir leid, ich war ein paar Tage in Valencia und dann standen diese Woche abends Weihnachtsmarkt und Weihnachtsfeier an.
Jetzt geht es weiter mit dem Münster-ABC:

D wie Annette von Droste-Hülshoff
In der Schule mussten wir in der 7. Klasse beim Horst "Der Knabe im Moor" auswendig lernen.
Inzwischen weiß ich, dass Annette von Droste-Hülshoff aus Münster stammt. Eigentlich kennt sie jeder, sie war auf dem letzten 20 DM-Schein abgebildet. Die Burg Hülshoff war eines der ersten Wasserschlösser, die ich mir hier angeschaut habe und ist sehr sehenswert, mit einem schönen Park drum herum. Haus Rüschhaus, ein weiterer Wohnsitz, ist auch sehr sehenswert.

D wie Dom
Kirchen sind hier in Münster sehr wichtig - es gibt jede Menge davon (die scheinen es hier echt nötig zu haben - anscheinend eine Stadt voller Sünder :) ). Die größte davon ist der St.-Paulus-Dom. So richtig von innen gesehen habe ich ihn leider noch nie - jedes Mal wenn ich rein wollte, war gerade Gottesdienst. Der große Platz davor wird für den Wochenmarkt genutzt, dessen Besuch sich z.B. Samstags allemal lohnt.

D wie Doppelte Haushaltsführung
Ich habe meinen ersten Wohnsitz nach wie vor in München. Zuerst war dies einfach praktisch, weil ich mit dem Herrn G. eine gemeinsame Haftpflichtversicherung habe etc. Beim Ausfüllen der letzten Steuererklärung ist mir dann aufgefallen, dass man das tatsächlich als doppelte Haushaltsführung absetzen kann, obwohl ich nicht verheiratet bin. Die ganzen Heimflüge können ebenfalls abgesetzt werden. Der warme Geldregen der zurückgezahlten Steuer war zwar ganz nett, kann aber nur ein Trostpflaster sein.

11 Dezember 2007

Damenbesuch kickt Magenta raus

Ich habe Magenta endlich erfolgreich vor die Tür gesetzt und gestern kam im Lauf des Tages Alice bei mir vorbei, um sich für längere Zeit im Flur einzuquartieren.

Nach den Erfahrungen mit T-Online bin ich absolut begeistert.
Ich kam gestern nach Hause - das Telefon hat einwandfrei funktioniert. Die alte T-Online-Hardware (Splitter + WLAN-Router) habe ich nicht ausgetauscht und war sehr erfreut, dass das DSL-Lämpchen des Routers sofort grün anzeigte. Auch das Einrichten war ein Kinderspiel - obwohl ich den WLAN-Router von T-Online benutze. Das einzige kleine Problem war, dass ich für meine Netzwerkkarte eine gültige DNS-Adresse eintragen musste, da die T-Online-DNS-Server nicht mehr erreichbar waren. Ein kurzer Anruf bei Herrn G. und schon war ich wieder online. Und wie .... ich hatte vorher DSL2000, nun sollen es bis zu 16.000 kbit/s sein. Das Surfen geht tatsächlich um einiges flotter, sogar Seiten wie GMX mit unzähligen Werbebannern sind sofort geladen.... ein Traum ... :)

Habe ich es schon erwähnt? Ich bin begeistert!!! und die Dame darf auf jeden Fall bleiben.

06 Dezember 2007

Münster-ABC ... C

C ist einer der schwierigeren Buchstaben des Alphabets ... der heutige Beitrag ist deshalb ein wenig dünn.

C wie Coerde
Coerde ist ein Stadtteil von Münster. Ich fahre dort öfters mit dem Bus durch und bin froh, dort nicht wohnen zu müssen. Die Wohnblocks und das Ambiente erinnern an Hasenbergl oder Neuperlach. Während Wikipedia Coerde als sozialen Brennpunkt bezeichnet, wird dies auf der offiziellen Seite der Stadt Münster elegant umschrieben :)

04 Dezember 2007

Münster-ABC ... B

B wie Botanischer Garten
Das ist einer meiner Lieblingsplätze für den Sommer. Er befindet sich direkt hinter dem Schloss und gehört eigentlich zur Universität. Glücklicherweise darf ihn jeder besuchen und sich dort aufhalten. Der Eingangsbereich mit der Orangerie ist sehr schön gestaltet. Gleich daneben befinden sich die Gewächshäusern mit Tropenpflanzen und riesigen Seerosen. Nach einem Streifzug durch das Alpinum mit Alpenpflanzen gelangt man an einen See. Hier kann man stundenlang am Ufer sitzen und Wasservögel und Frösche beobachten. Auf dem Weg zum Ausgang gibt es dann noch Abteilungen mit Arzneipflanzen etc. Die Zeit im Botanischen Garten zu verbringen ist wie ein kleiner Urlaub - sehr erholsam. :)

B wie Busfahren
Das einzige öffentliche Fortbewegungsmittel in Münster ist der Bus. Wenn man sich das Angebot des hiesigen Personennahverkehrs anschaut, dann wundert es einen nicht, dass der Großteil der Einwohner mit dem Fahrrad unterwegs ist. Das Streckennetz ist so organisiert, dass jede Linie vom Hauptbahnhof aus sternförmig in die Peripherie führt. Querverbindungen sind relativ wenige zu finden. So kann die Fahrt in einen benachbarten Stadtteil ganz schön lange dauern, wenn man erst mitten in die Stadt rein muss um dann wieder rauszufahren. Mit dem Fahrrad ist das in 10min erledigt. Es gibt auch Wohngegenden, die nicht wirklich an das Busnetz angeschlossen sind.
Ab 21 Uhr ist es in Münster Nacht und es verkehren die Nachtbusse. Dann ist der Takt nur noch halbstündlich. Gerade Sonntag abends sollte man diese Busse meiden, da man von aus dem Wochenende heimkehrenden Studenten + deren Reisetaschen und Koffer überrollt und eingezwängt wird. Da kommen unangenehme Erinnerungen an die täglichen Fahrten im vollgestopften Schulbus hoch - kein Wunder, dass ich nicht gerne mit dem Bus fahre.
Den Preis für eine Einzelfahrt finde ich mit 2.00€ ganz schön hoch. Vor allem wenn man bedenkt, was man in München für 2.20€ pro Einzelfahrkarte alles geboten bekommt.

02 Dezember 2007

Münster-ABC

Jubiläum: seit 2 Jahren habe ich in Münster einen zweiten Wohnsitz.
Höchste Zeit mal ein wenig Bilanz zu ziehen. Hierfür werde ich in nächster Zeit mein persönliches Münster-ABC erstellen.

Los geht es mit A:

A wie Arbeit
Mit der Arbeit fing alles an. Es war einfach zu verlockend, eine feste Wissenschaftlerstelle an der Uni angeboten zu bekommen. Das wäre in meinem alten Institut nicht möglich gewesen - vor allem nicht in der heutigen Zeit, in der derartige Stellen eingespart werden.
Ich habe ziemlich lange überlegt und es war eine reine Kopfentscheidung.
Meine Arbeit macht nach wie vor sehr viel Spaß, ich habe die beiden Jahre über sehr viel dazugelernt ... wenn die Arbeit nicht passen würde, dann wäre ich längst nicht mehr hier. So versuche ich weiterhin, gigantischen Datenmengen die genetische Wahrheit zu entlocken.

A wie Aasee
Der Aasee ist ein künstlich angelegter See mitten in der Stadt, der durch eine Brücke in zwei Teile geteilt wird. Ich musste relativ schnell feststellen, dass man in dem See leider nicht baden darf, die Wasserqualität ist viel zu schlecht. Außerdem ist er mit max. 2m Tiefe auch nicht wirklich tief. Es gibt zwei Segelclubs - wenn man mit dem Boot kentert und Wasser schluckt, dann ist man aufgrund der Keimbelastung und den Blaualgen so gut wie tot.
Auf dem Weg entlang des Sees herrscht Radfahrverbot - das ist sicher der einzige Weg in der Stadt, auf dem man als Radfahrer nicht erwünscht ist. Allerdings ist bei schönem Wetter auch die halbe Stadt hier zu Fuß unterwegs - Radfahren könnte man also eh vergessen.
Deutschlandweit bekannt wurde der See letztes Jahr, weil ein weiblicher Trauerschwan sich in ein Tretboot in Schwanenform verliebt hat. Als Frau sucht man sich eben den Größten und Schönsten im ganzen Tümpel aus :)
An den Aaseeterrassen befinden sich die "Giant Pool Balls", eine Skulptur von Claes Oldenburg, die von einer der Skulptur.Projekte-Ausstellungen übrig geblieben sind. Unweit davon entfernt gab es bei der diesjährigen Skulptur.Projekte-Ausstellung ein riesiges Güllefass, das Wasser in den Aasee gespritzt hat. Ich gebe zu, dass ich moderner Kunst oftmals nicht viel abgewinnen kann.

29 November 2007

Weihnachtszeit

Kaum zu glauben, aber hier in Münster hat der Weihnachtsmarkt schon die ganze Woche über geöffnet.
Weihnachtsmarkt geht doch erst zum 1. Advent los??? Anscheinend ist die Adventszeit dieses Jahr zu kurz, um genügend Umsatz zu erzielen.
Ich finde das genauso schlimm, wie Lebkuchen, die ab Anfang September im Supermarkt zu haben sind und einem spätestens am 1. Advent zu den Ohren rauskommen.
Ich bin ein Fan der ganz einfachen Herzen-Sterne-Brezel-Lebkuchen - aber nicht schon im September und nicht im Oktober. Vor vier Wochen habe ich im Supermarkt festgestellt, dass auf dem Stapel nur noch ca. 10 Schachteln liegen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass wenn sie einmal ausverkauft sind, dann gibt es bis nächsten September keinen Nachschub. Also habe ich schnell 3 Packungen gegriffen und lasse diese nun ablagern, bis ich Lust darauf habe.

17 November 2007

Lissi und der wilde Kaiser



Den Film habe ich letzte Woche schon angeschaut.
Wenn man Bully mag, dann ist man in diesem Film genau richtig aufgehoben. Ich war zuerst skeptisch, weil es ein Animationsfilm ist. Das verhindert aber, dass einem das Ganze irgendwann mal auf die Nerven geht. Bei (T)Raumschiff Surprise hat mich das tuntige Gehabe nach ca. 30 Minuten unheimlich angefangen zu nerven. An den Schuh des Manitu kommt der Film zwar nicht ganz ran, aber man hat es auf keinen Fall bereut, dafür Geld ausgegeben zu haben.

13 November 2007

Streifenkarte für 50 cent

Ich habe eine 10er-Streifenkarte, die normalerweise €10.50 kostet, für €0.50 gekauft.

Das geht so:
1. Am Kartenautomaten die Streifenkartentaste drücken
2. 10€ in den Geldannahmeschlitz schieben
3. Die zerknitterten 10€ vom Boden aufheben, die unten aus dem Schlitz rauskommen
(sind wohl vom Vorgänger hängen geblieben)
4. 50 Cent in den Münzschlitz werfen
5. Streifenkarte aus dem Ausgabefach entnehmen und zusammen mit den 10€ einstecken

06 November 2007

Caffè latte umsonst

Vor der Mensa wurden heute Gratisproben von Emmis Caffè latte verteilt.
Habe das gerade getestet.
Braunes Zuckerwasser mit einem Hauch Kaffeegeschmack.
Ist nicht mein Ding.
Aber: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.