24 April 2008

Der Anfang vom Ende

Der Endspurt wird eingeläutet. Gestern habe ich meine Kündigung in die Hauspost gegeben. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust.

Einerseits habe ich mich auf diesen Moment gefreut. Jetzt werde ich endlich wieder mit dem Herrn G. in einer Wohnung wohnen, ohne diese lästige Wochenend-Pendelei. Am liebsten würde ich sofort meine ganzen Sachen packen und in die Schweiz fahren.

Andererseits weiß ich auch, was ich hier aufgebe und bin mir plötzlich gar nicht mehr so sicher das Richtige zu tun. Rational gesehen ist es absolut bescheuert und dumm eine feste Wissenschaftlerstelle einfach aufzugeben. Schließlich hat mich diese "Lebensstelle" erst nach Münster gelockt. Diese Stellen sind rar gesät und werden im Zuge von Einsparmaßnahmen immer seltener. Erst heute habe ich auf "Zeit online" gelesen, dass eine derartige Wissenschaftlerlaufbahn in Deutschland immer schwieriger zu verwirklichen ist. Theoretisch hätte ich hier meine Zeit bis zur Rente absitzen können, ohne mir je wieder Sorgen um den Job machen zu müssen. Aber bei näherer Betrachtung bin ich wohl nicht dieser Beamtentyp - allein das Wort Lebensstellung löst ein gewisses Schaudern aus. Hinzu kommt: die Arbeitsstätte ist einfach am falschen Ort.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Denke, Du wirst schon das Richtige tun oder getan haben. :-)
Endlich keine Wochenendbeziehung mehr, das muss doch eine Erleichterung sein, oder? Ewig alleine in Münster, och nee. Lieber zusammen mit dem Partner in der Schweiz - einen Job hast Du dort ja auch gefunden. Perfekt. :-)

(Btw., hattest Du nicht mal geschrieben, dass die Stelle in Münster auf zwei Jahre oder so befristet ist?)