19 Dezember 2007

Münster-ABC ... D

Tut mir leid, ich war ein paar Tage in Valencia und dann standen diese Woche abends Weihnachtsmarkt und Weihnachtsfeier an.
Jetzt geht es weiter mit dem Münster-ABC:

D wie Annette von Droste-Hülshoff
In der Schule mussten wir in der 7. Klasse beim Horst "Der Knabe im Moor" auswendig lernen.
Inzwischen weiß ich, dass Annette von Droste-Hülshoff aus Münster stammt. Eigentlich kennt sie jeder, sie war auf dem letzten 20 DM-Schein abgebildet. Die Burg Hülshoff war eines der ersten Wasserschlösser, die ich mir hier angeschaut habe und ist sehr sehenswert, mit einem schönen Park drum herum. Haus Rüschhaus, ein weiterer Wohnsitz, ist auch sehr sehenswert.

D wie Dom
Kirchen sind hier in Münster sehr wichtig - es gibt jede Menge davon (die scheinen es hier echt nötig zu haben - anscheinend eine Stadt voller Sünder :) ). Die größte davon ist der St.-Paulus-Dom. So richtig von innen gesehen habe ich ihn leider noch nie - jedes Mal wenn ich rein wollte, war gerade Gottesdienst. Der große Platz davor wird für den Wochenmarkt genutzt, dessen Besuch sich z.B. Samstags allemal lohnt.

D wie Doppelte Haushaltsführung
Ich habe meinen ersten Wohnsitz nach wie vor in München. Zuerst war dies einfach praktisch, weil ich mit dem Herrn G. eine gemeinsame Haftpflichtversicherung habe etc. Beim Ausfüllen der letzten Steuererklärung ist mir dann aufgefallen, dass man das tatsächlich als doppelte Haushaltsführung absetzen kann, obwohl ich nicht verheiratet bin. Die ganzen Heimflüge können ebenfalls abgesetzt werden. Der warme Geldregen der zurückgezahlten Steuer war zwar ganz nett, kann aber nur ein Trostpflaster sein.

11 Dezember 2007

Damenbesuch kickt Magenta raus

Ich habe Magenta endlich erfolgreich vor die Tür gesetzt und gestern kam im Lauf des Tages Alice bei mir vorbei, um sich für längere Zeit im Flur einzuquartieren.

Nach den Erfahrungen mit T-Online bin ich absolut begeistert.
Ich kam gestern nach Hause - das Telefon hat einwandfrei funktioniert. Die alte T-Online-Hardware (Splitter + WLAN-Router) habe ich nicht ausgetauscht und war sehr erfreut, dass das DSL-Lämpchen des Routers sofort grün anzeigte. Auch das Einrichten war ein Kinderspiel - obwohl ich den WLAN-Router von T-Online benutze. Das einzige kleine Problem war, dass ich für meine Netzwerkkarte eine gültige DNS-Adresse eintragen musste, da die T-Online-DNS-Server nicht mehr erreichbar waren. Ein kurzer Anruf bei Herrn G. und schon war ich wieder online. Und wie .... ich hatte vorher DSL2000, nun sollen es bis zu 16.000 kbit/s sein. Das Surfen geht tatsächlich um einiges flotter, sogar Seiten wie GMX mit unzähligen Werbebannern sind sofort geladen.... ein Traum ... :)

Habe ich es schon erwähnt? Ich bin begeistert!!! und die Dame darf auf jeden Fall bleiben.

06 Dezember 2007

Münster-ABC ... C

C ist einer der schwierigeren Buchstaben des Alphabets ... der heutige Beitrag ist deshalb ein wenig dünn.

C wie Coerde
Coerde ist ein Stadtteil von Münster. Ich fahre dort öfters mit dem Bus durch und bin froh, dort nicht wohnen zu müssen. Die Wohnblocks und das Ambiente erinnern an Hasenbergl oder Neuperlach. Während Wikipedia Coerde als sozialen Brennpunkt bezeichnet, wird dies auf der offiziellen Seite der Stadt Münster elegant umschrieben :)

04 Dezember 2007

Münster-ABC ... B

B wie Botanischer Garten
Das ist einer meiner Lieblingsplätze für den Sommer. Er befindet sich direkt hinter dem Schloss und gehört eigentlich zur Universität. Glücklicherweise darf ihn jeder besuchen und sich dort aufhalten. Der Eingangsbereich mit der Orangerie ist sehr schön gestaltet. Gleich daneben befinden sich die Gewächshäusern mit Tropenpflanzen und riesigen Seerosen. Nach einem Streifzug durch das Alpinum mit Alpenpflanzen gelangt man an einen See. Hier kann man stundenlang am Ufer sitzen und Wasservögel und Frösche beobachten. Auf dem Weg zum Ausgang gibt es dann noch Abteilungen mit Arzneipflanzen etc. Die Zeit im Botanischen Garten zu verbringen ist wie ein kleiner Urlaub - sehr erholsam. :)

B wie Busfahren
Das einzige öffentliche Fortbewegungsmittel in Münster ist der Bus. Wenn man sich das Angebot des hiesigen Personennahverkehrs anschaut, dann wundert es einen nicht, dass der Großteil der Einwohner mit dem Fahrrad unterwegs ist. Das Streckennetz ist so organisiert, dass jede Linie vom Hauptbahnhof aus sternförmig in die Peripherie führt. Querverbindungen sind relativ wenige zu finden. So kann die Fahrt in einen benachbarten Stadtteil ganz schön lange dauern, wenn man erst mitten in die Stadt rein muss um dann wieder rauszufahren. Mit dem Fahrrad ist das in 10min erledigt. Es gibt auch Wohngegenden, die nicht wirklich an das Busnetz angeschlossen sind.
Ab 21 Uhr ist es in Münster Nacht und es verkehren die Nachtbusse. Dann ist der Takt nur noch halbstündlich. Gerade Sonntag abends sollte man diese Busse meiden, da man von aus dem Wochenende heimkehrenden Studenten + deren Reisetaschen und Koffer überrollt und eingezwängt wird. Da kommen unangenehme Erinnerungen an die täglichen Fahrten im vollgestopften Schulbus hoch - kein Wunder, dass ich nicht gerne mit dem Bus fahre.
Den Preis für eine Einzelfahrt finde ich mit 2.00€ ganz schön hoch. Vor allem wenn man bedenkt, was man in München für 2.20€ pro Einzelfahrkarte alles geboten bekommt.

02 Dezember 2007

Münster-ABC

Jubiläum: seit 2 Jahren habe ich in Münster einen zweiten Wohnsitz.
Höchste Zeit mal ein wenig Bilanz zu ziehen. Hierfür werde ich in nächster Zeit mein persönliches Münster-ABC erstellen.

Los geht es mit A:

A wie Arbeit
Mit der Arbeit fing alles an. Es war einfach zu verlockend, eine feste Wissenschaftlerstelle an der Uni angeboten zu bekommen. Das wäre in meinem alten Institut nicht möglich gewesen - vor allem nicht in der heutigen Zeit, in der derartige Stellen eingespart werden.
Ich habe ziemlich lange überlegt und es war eine reine Kopfentscheidung.
Meine Arbeit macht nach wie vor sehr viel Spaß, ich habe die beiden Jahre über sehr viel dazugelernt ... wenn die Arbeit nicht passen würde, dann wäre ich längst nicht mehr hier. So versuche ich weiterhin, gigantischen Datenmengen die genetische Wahrheit zu entlocken.

A wie Aasee
Der Aasee ist ein künstlich angelegter See mitten in der Stadt, der durch eine Brücke in zwei Teile geteilt wird. Ich musste relativ schnell feststellen, dass man in dem See leider nicht baden darf, die Wasserqualität ist viel zu schlecht. Außerdem ist er mit max. 2m Tiefe auch nicht wirklich tief. Es gibt zwei Segelclubs - wenn man mit dem Boot kentert und Wasser schluckt, dann ist man aufgrund der Keimbelastung und den Blaualgen so gut wie tot.
Auf dem Weg entlang des Sees herrscht Radfahrverbot - das ist sicher der einzige Weg in der Stadt, auf dem man als Radfahrer nicht erwünscht ist. Allerdings ist bei schönem Wetter auch die halbe Stadt hier zu Fuß unterwegs - Radfahren könnte man also eh vergessen.
Deutschlandweit bekannt wurde der See letztes Jahr, weil ein weiblicher Trauerschwan sich in ein Tretboot in Schwanenform verliebt hat. Als Frau sucht man sich eben den Größten und Schönsten im ganzen Tümpel aus :)
An den Aaseeterrassen befinden sich die "Giant Pool Balls", eine Skulptur von Claes Oldenburg, die von einer der Skulptur.Projekte-Ausstellungen übrig geblieben sind. Unweit davon entfernt gab es bei der diesjährigen Skulptur.Projekte-Ausstellung ein riesiges Güllefass, das Wasser in den Aasee gespritzt hat. Ich gebe zu, dass ich moderner Kunst oftmals nicht viel abgewinnen kann.