Bei diesem Dauerpiesel und den Temperaturen (10°C) bleibt einem nichts anderes übrig, als sich mit einer Decke, Tee und einem Buch auf dem Sofa zu verkriechen. Es ist einer dieser Tage, an denen sich das Aufstehen nicht lohnt.
Ich verbringe dieses Wochenende in München und hatte gehofft, mich endlich mal um meinen kleinen Garten kümmern zu können. Dies ist nun schon das xte Wochenende an dem das nicht möglich ist - dementsprechend schauen die Pflanzen auch aus. Alles verwildert zusehends. Wenigstens habe ich es im Frühjahr geschafft, die Rosen zu schneiden und die Pflanzen auszugraben, die den harten Winter nicht überstanden haben. Aufgrund des vielen Regens sprießt inzwischen jede Menge Unkraut und sogar Baumsamen von dem Ahorn vom Nachbargrundstück haben ausgetrieben. Ich könnte locker eine Baumschule für Ahornbäume gründen. Wenigstens ist bisher noch nichts wegen Wassermangels vertrocknet.
Die Pflanzen die ich im Haus überwintern musste haben den Winter bis auf eine Ausnahme auch ganz gut überstanden. Sogar mein Hauptgewinn von der Tombola der Münchner BUGA. Ich hatte mir dort drei Lose gekauft und habe mit einem sofort den Hauptgewinn abgeräumt. Zum Glück hatte ich die Lose erst am Ende des Besuchs gekauft. Das Ende vom Lied war, daß ich bepackt mit einem riesigen Blumentopf (eingepackt in eine charakteristische grüne Plastiktüte) mit der U- und S-Bahn nach Hause fahren musste. Beim Umsteigen am Marienplatz geh ich mit dem Monstrum den Bahnsteig entlang, als mich jemand ansprach: "So, ham mer den Hauptgewinn mitgnommen". Ich hatte mich daheim erstmal im Internet schlau gemacht um was für eine Pflanze es sich denn da überhaupt handelt und musste erschrocken feststellen, daß ich mir eine Kletterpflanze ins Haus geholt habe, die locker 5-6 Meter hoch wird.
Ich bin gerade ernsthaft dabei zu überlegen, ob ich Wäsche bügeln soll - damit es mich nicht mehr so arg friert. Es ist schon weit gekommen, wenn man sich solche Gedanken macht.
A propos Haushalt:
Ich habe letzte Woche einen Trick aufgeschnappt, der verhindern soll, dass man beim Zwiebeln schneiden weinen muss: einfach einen Schluck Wasser in den Mund nehmen. Gestern Abend habe ich das (als die Augen angefangen haben zu tränen) ausprobiert - und es hat tatsächlich geholfen - keine tränenden Augen mehr. Das Zwiebelschneiden war ruck zuck ohne viel Gefluche erledigt (das hätte ja schon wegen des Wassers im Mund nicht funktioniert).
04 Juni 2006
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