10 März 2006

Deutsche Bahn - immer eine Reise wert

Als ich am Mittwoch völlig unbedarft in München in den Zug gestiegen bin überfiel mich schlagartig das Grauen. Der Zug war ziemlich leer und ich saß im Großraumwagen am Gang - man konnte die nächsten paar Sitzreihen ziemlich ungehindert die Sitztaschen die hinten an den Sitzen angebracht sind einsehen. In jeder der Taschen war fein säuberlich dieses Bahn-Magazin reingesteckt und meine Augen wurden von zig Portraitaufnahmen von Xavier Naidoo beleidigt. Ich bekomme jetzt sicher Augenkrebs :-(
Nicht genug, daß man ständig im Radio/Fernsehen mit diesem grausigen Nölgesang gepeinigt wird - jetzt soll ich mir den Typ auch noch fast 7h lang anschauen??? Ich hab erstmal die beiden Exemplare an meinem und dem Nachbarplatz rumgedreht - da gings mir schon wieder etwas besser.

Ein kleines Highlight einer Bahnfahrt können auch diverse Lautsprecherdurchsagen sein.
Nach der Ansage auf Deutsch wird das ganze dann nochmal auf Englisch wiederholt: "Ladies and Gentlemen" *Pause* "Wir erreichen in Kürze Augsburg" *Pause* "SSänk you for travelling wiss sse deutsche bahn. Good bye"
Im Bahnhof Ulm merkt man am superschwäbischen Akzent, daß man wieder im Ländle ist: "Meine sähr geährten Damen und Härren. Vorsichd an Gleis 1 - Ihr Zug fährd jedzd ab *etc*"
A propos Dialekt: Da fällt mir die Fahrt von Nürnberg nach München ein, auf der ein fränkischer Zugbegleiter mit seinem hardden "b" für Erheiterung sorgte: "Wir weisen Sie darauf hin, daß am Bahnhof München ein Gebäckträgerservice für Sie bereitsteht. Der Transbort kostet bro Gebäckstück *etc*" Ich hab mir vorgestellt, wie ich meine Kekse einzeln vom Zug bis zur S-Bahn transportieren lasse *gggg*

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey... nix gecher unsern schäiner Dialeggt bidde... Manch ahner wär frou, wenner su schäi redn kennerd!

Grüße aus Nämberch,

Rob

Symea hat gesagt…

lustig ist das wortspiel mit dem gebbäckstück aber schon :)

oder der backzettel, der ganz und gar nix mit dem rezept zu tun hat

grüße nach nürnberg