Als ich am Mittwoch völlig unbedarft in München in den Zug gestiegen bin überfiel mich schlagartig das Grauen. Der Zug war ziemlich leer und ich saß im Großraumwagen am Gang - man konnte die nächsten paar Sitzreihen ziemlich ungehindert die Sitztaschen die hinten an den Sitzen angebracht sind einsehen. In jeder der Taschen war fein säuberlich dieses Bahn-Magazin reingesteckt und meine Augen wurden von zig Portraitaufnahmen von Xavier Naidoo beleidigt. Ich bekomme jetzt sicher Augenkrebs :-(
Nicht genug, daß man ständig im Radio/Fernsehen mit diesem grausigen Nölgesang gepeinigt wird - jetzt soll ich mir den Typ auch noch fast 7h lang anschauen??? Ich hab erstmal die beiden Exemplare an meinem und dem Nachbarplatz rumgedreht - da gings mir schon wieder etwas besser.
Ein kleines Highlight einer Bahnfahrt können auch diverse Lautsprecherdurchsagen sein.
Nach der Ansage auf Deutsch wird das ganze dann nochmal auf Englisch wiederholt: "Ladies and Gentlemen" *Pause* "Wir erreichen in Kürze Augsburg" *Pause* "SSänk you for travelling wiss sse deutsche bahn. Good bye"
Im Bahnhof Ulm merkt man am superschwäbischen Akzent, daß man wieder im Ländle ist: "Meine sähr geährten Damen und Härren. Vorsichd an Gleis 1 - Ihr Zug fährd jedzd ab *etc*"
A propos Dialekt: Da fällt mir die Fahrt von Nürnberg nach München ein, auf der ein fränkischer Zugbegleiter mit seinem hardden "b" für Erheiterung sorgte: "Wir weisen Sie darauf hin, daß am Bahnhof München ein Gebäckträgerservice für Sie bereitsteht. Der Transbort kostet bro Gebäckstück *etc*" Ich hab mir vorgestellt, wie ich meine Kekse einzeln vom Zug bis zur S-Bahn transportieren lasse *gggg*
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2 Kommentare:
Hey... nix gecher unsern schäiner Dialeggt bidde... Manch ahner wär frou, wenner su schäi redn kennerd!
Grüße aus Nämberch,
Rob
lustig ist das wortspiel mit dem gebbäckstück aber schon :)
oder der backzettel, der ganz und gar nix mit dem rezept zu tun hat
grüße nach nürnberg
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